Kleinmachnow und die Finanzen

Die Gemeinde Kleinmachnow erhielt in den letzten Jahren umfängliche Gewerbesteuerzahlungen, die im Haushalt der Gemeinde zur unmittelbaren Finanzierung von schönen Projekten verplant wurden.

So sollte eine neue Feuerwehr (25,4 Mio), ein Museumsgebäude im Jäger Stieg 2 (5,7 Mio) und auch ein Zweirichtungsradweg am Zehlendorfer Damm (3,4 Mio) realisiert werden.

Die Überaschung und Ernüchterung im Januar und Februar 2024 ist nicht nur für den Bürgermeister sondern auch für all die Wünsche eingetreten, da die Gemeinde hier Gewerbesteuervorauszahlungen zur Grundlage gemacht hat, die keine tatsächlich fest vereinbarte Einnahmen sind, sondern nur Gelder, die auch zurückgezahlt werden können.

Genau dies ist passiert. Ein namhafte Gesellschaft mit hoher Steuervorauszahlung hat rückwirkend zum Jahr 2021 den Geschäftssitz in Kleinmachnow aufgegeben und ist somit nicht mehr Gewerbesteuerpflichtig.

Die Gemeinde musste deshalb bereits im Haushalt eingeplante Finanzmittel in Höhe von ca. 42 Mio € zurückzahlen bzw. das Haushaltsloch stopfen und die Kämmerei eine Haushaltssperre erlassen.

Jetzt fehlt das Geld an allen Ecken und Enden, der Bürgermeister lässt einen neuen Haushalt aufstellen und die Gemeindevertretung muss über alle Ausgaben entscheiden.
Um eine Verschuldung abzuwenden, ist eine Darstellung des Haushaltes mit einer „schwarzen Null“ erforderlich. Wenn dies nicht gelingt, befindet sich die Gemeinde in einer schwierigen Lage und muss ein Haushaltssicherungskonzept aufstellen.

Dies hätte zur Folge, dass freiwillige Aufgaben nicht mehr finanziert werden können.

Linda Pfaff

Sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales

BiK-Kandidatin zur Gemeindevertretung am 09.06.2024 Platz 2

Mail: pfaff@bik-kleinmachnow.de

Wer bin ich?

1981 in Magdeburg geboren, studierte ich in meiner Heimatstadt Germanistik und Soziologie und an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam Babelsberg Audiovisuelle Medienwissenschaft. Nach meinem Abschluss war ich für den Mitteldeutschen Rundfunk in der Planungs-, Recherche-, Online-Redaktion tätig.  

2010 zog es meinen Mann und mich aus beruflichen Gründen nach Berlin. In Kleinmachnow haben wir 2019 unseren Lebensmittelpunkt gefunden. Mit unseren zwei Kindern leben wir sehr gerne hier, denn die Wege im Ort, zur Schule und zu Freunden sind kurz, unsere Nachbarn sind einfach toll, Natur und Naherholung liegen direkt vor der Tür.

Beruflich entwickle ich die internen Prozesse einer Apothekengruppe weiter. Ein offenes und respektvolles Miteinander ist mir ebenso wichtig wie der Blick aus unterschiedlichen Perspektiven.  

Warum bin ich Teil der BiK?

Mich interessiert, was um mich herum und in Kleinmachnow geschieht. Mich interessieren die Themen, der Diskurs im Ort. Informationen über eine mögliche Schließung der Grundschule, an der meine beiden Kinder lernen, haben Engagement für unsere Schule in mir geweckt.

Die Freundschaft mit Ann Rose, BiK-Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl 2024, führte mich zur BiK. Durch die BiK erhielt ich 2023 die Möglichkeit, als Sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Schule, Kultur und Soziales an den Ideen und Entscheidungsfindungen der örtlichen Bildungs- und Sozialpolitik teilzuhaben. 

Die BiK hat mir einen neuen Teil von Kleinmachnow erschlossen. Durch sie bin ich mit Einwohnern der Stadt zusammen, die mir neue Perspektiven über Kleinmachnow eröffnen. Die Mitglieder der BiK sind Kleinmachnow zugewandt. Uns alle verbindet das Interesse für die Stadt, in der wir leben.

Wenn Sie uns kennenlernen oder Ihre Fragen ohne Anträge an die Gemeindevertretung richten möchten, schauen Sie gerne bei dem nächsten Treffen der BiK vorbei.

Schreiben Sie uns bei Interesse eine Mail.

Warum kandidiere ich auf der Liste der BiK?

Familie, Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur motivieren mich. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Familien, Schulen, BiK und der Gemeindevertretung von Kleinmachnow und möchte hier aktivierend tätig sein, den Austausch fördern.

Weshalb Entscheidungen für oder gegen etwas in der Gemeinde getroffen werden, das möchte ich verstehen und mitgestalten. Entstehen kann das nur durch Nähe zu Ort und Interesse für die Lebenswelten von Kleinmachnow. Das ist sind die Beweggründe für meine Aktivität bei der BiK.

Mit der BiK in der Gemeindevertretung setze ich mich auch nach der Kommunalwahl für die Interessen von Kindern und Jugendlichen und wünschenswerte Kultur- und Bildungsorte ein.

Anja Klostermann

Anja Klostermann, Kandidatin BiK, Kleinmachnow

Sachkundige Einwohnerin im Bauausschuss
BiK-Kandidatin zur Gemeindevertretung am 09.06.2024 Platz 3

Mail: klostermann@bik-kleinmachnow.de

Wer bin ich?

Eine Berlinerin die mittlerweile nicht mehr mit Ihrer, aber auch nicht ohne Ihre Geburtsstadt leben kann und deshalb sehr dankbar ist, in der Vorstadtidylle Kleinmachnows leben und von ihr partizipieren zu dürfen.

Gleichzeitig habe ich einen Ort gefunden, an dem ich die private Leidenschaft für den Umgang mit Pflanzen und Blumen mit der beruflichen Passion der Landschaftsarchitektur verbinden kann.

Warum bin ich in der BiK?

Wir alle basteln an der Verwirklichung unserer eigenen Lebensvorstellungen und an der Optimierung unserer Lebensqualität. Zu versuchen die Lebensqualität Aller, die in diesem Ort leben zu optimieren, ist ein lohnendes, wenn auch zu gleich, ein idealistisches Vorhaben. In der BiK habe ich dafür spannende, kreative, humorvolle und parteiunabhängig agierende Menschen getroffen.

Warum kandidiere ich für die BiK?

Nur gucken und nicht machen, war irgendwann keine Option mehr für mich. Der eigene Abwägungsprozess begann und Zeitfragen, Kompetenzfragen sowie soziale Fragen mussten beantwortet werden. Herauskam, dass es für nahezu alles eine Lösung gibt, wenn es darum geht, vorhandene Strukturen aufzubrechen und Dinge zu verändern.

Ich möchte mich für eine Gemeinde Kleinmachnow engagieren, die den Slogan “familienfreundliche Gemeinde“ nicht nur als gekonnten Werbetext versteht, sondern diesen versucht aktiv, zukunftsweisend und strukturiert mit Inhalten zu füllen.

Ich möchte Leuchturmprojekte, die eine Strahlkraft dahingehend entwickeln, dass zu befürchten ist, dass in der Gemeinde Kleinmachnow das Licht ausgeht, die Strahlkraft nehmen.

Zudem habe ich die vage Hoffnung, dass in der Gemeinde Kleinmachnow in Zukunft über Sachthemen zum Wohle ALLER Bürger Kleinmachnows inhaltlich und nicht aus persönlichen und parteipolitischen Beweggründen, diskutiert wird.  

Wieso ist Kleinmachnow nicht so familienfreundlich, wie es sein könnte?

Kleinmachnow wirbt mit dem Slogan, dass es eine familienfreundliche Gemeinde sei. Warum werden dann nicht die Prioritäten klar auf die Familien, Kinder, Jugendlichen und Senioren gesetzt? Wie kann es sein, dass der Neubau der Feuerwehr für 24 Mio. € oder ein Museum für 5 Mio. € geplant werden. Aber die Gemeinde schafft es seit über 5 Jahren nicht, den einstimmig beschlossenen und dringend benötigten Hortneubau für die Fünft- und Sechstklässler der Grundschule Auf dem Seeberg zu bauen.

Seit über 5 Jahre verzögert sich der Hortneubau

Alle drei kommunal geführten Horte Kleinmachnows laufen auch in diesem Jahr mit Ausnahmegenehmigungen. Nur mit dieser erhalten alle Kinder einen Platz, die einen benötigen. Denn wer ohne einen Hortplatz ist, verzichtet nicht nur auf einen gemeinschaftlichen Raum, indem er mit Freunden Zeit verbringt und bei den Hausaufgaben Hilfe bekommt. Ohne einen Hortplatz gibt es keinen Anspruch auf Ferienbetreuung. Ein Punkt, der gerade für Familien, in denen beide Elternteile arbeiten, sehr wichtig ist.

Seit dem Neubau der Grundschule Auf dem Seeberg fehlen angemessene Räumlichkeiten für die Fünft- und Sechstklässler.

Das Seniorenzentrum „Toni Stemmler“ und Familienzentrum

Aber nicht nur der Hortbau, sondern auch viele weitere Familienprojekte werden nicht oder ungenügend in Kleinmachnow umgesetzt. Das Seniorenzentrum „Toni Stemmler“ ist baulich in einem extrem bedenklichen Zustand. Da hilft die Sanierung der zwei kleinen Toiletten, die am Anfang dieses Jahres erfolgt ist, nur wenig. Dass das „Toni Stemmler“ jetzt zusätzlich zu einem „Haus der Generationen“ umgestaltet wird, ohne dass dafür ein Konzept erarbeitet wurde, verunsichert viele Senioren zu Recht.

Ähnlich läuft es im Familienzentrum. Hier fehlt es ebenfalls an Räumlichkeiten und Personal. Die Angebote verteilen sich momentan auf drei unterschiedliche Standorte. Hier bedarf es unbedingt einer Bündelung und einen zentralen Anlaufpunkt für die Familien. Schon lange ist das Meiereifeld 33 im Gespräch. Das bestehende Gebäude, indem das Kukuwe und ProtoLab arbeiten, muss dringend saniert werden. Auf dem Grundstück ist Platz für einen Erweiterungsbau und das Familienzentrum. Lang wurde es versprochen, doch bis jetzt liegt noch nicht einmal ein Konzept vor.

Und so lässt sich die Liste immer weiterführen. Die Jugendsozialarbeit (Carat) benötigt zur Einhaltung der Qualitätsstandards weiteres Personal, das für 2024 nicht bewilligt wurde. Und der Abenteuerspielplatz, den sich die Kleinmachnower 2018 im Zuge des Bürgerhaushalts gewünscht haben, wird ebenfalls nicht umgesetzt.

Die BiK möchte sich in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass der Slogan „Ihre familienfreundliche Gemeinde“ endlich wieder mit Inhalten gefüllt wird und die Priorisierung bei den Familien, Senioren und Jugendlichen liegt.