Warum hat Kleinmachnow nur einen Radweg, wo ist der Gehweg „Am Weinberg“ geblieben?
Kleinmachnow hatte bis vor kurzem keinen Radweg mehr, da im Interesse des Fußverkehrs alle in den 90er Jahren mit Fördermitteln gebauten Radwege (graues u. rotes Betonpflaster) zu Gehwegen mit „Radfahrer frei“ umgewandelt werden mussten.
Radfahrende haben auf Gehwegen mit „Radfahrer frei“ nur eingeschränkte Rechte und müssen Schrittgeschwindigkeit einhalten.
Im Weinbergviertel wurde jetzt für viel Geld ein Zweirichtungsradweg vom Zehlendorfer Damm zum Schwarzen Weg errichtet, dafür ist im Abschnitt zwischen Zehlendorfer Damm bis zur Bushaltestelle vor der Volkhochschule der Gehweg entfallen. Zu Fuß Gehende sollen deshalb 2 mal die Fahrbahn queren. Dies klingt nach Schildbürgerstreich, hat aber Methode.
Die Mehrheit der Gemeindevertreter hat sich auch für einen Zweirichtungsradweg an der Westseite des Zehlendorfer Damm zwischen Friedensbrücke und Landesgrenze Berlin ausgesprochen, obwohl keine sichere Lösung für die den Zehlendorfer Damm querenden Fahrradfahrer auf der Ostseite des Zehlendorfer Damms entworfen wurde.
Zweirichtungsradwege sind unfall-trächtig, innerorts im Regelwerk nicht vorgesehen und werden von der BiK deshalb abgelehnt.
BiK steht für sicheres Radfahren und konfliktfreie sowie regelkonforme Gestaltung von Geh- sowie Radwegen.
Kleinmachnow benötigt ein neues Konzept für Radfahrende mit Fahrradstraßen im Nebennetz, da an den Hauptstraßen keine sicheren straßenbegleitende Radwege untergebracht werden können.